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Nr. 5/1999 Interne Schießen

Ausgabe Nr.5 vom 13. August 1999

Interne Preis- und Pokalschießen

Wie im letzten Jahr nahmen auch diesmal 27 Damen und Schützen am Ostereierschießen teil. Sieger des Schießens wurde Reinhardt Weißleder mit 50 Ring und einem 82,6 Teiler. Zweiter wurde Michael Ohm mit 50 Ring und einem 262,9 Teiler vor Elke Aschke Garcia mit 50 Ring und einem 283,7Teiler. Die meisten Eier nahm jedoch nicht der Sieger mit nach Hause, sondern Marga mit in die Küche. Der Großteil der Teilnehmer war offensichtlich der Meinung, dass er zu schlecht geschossen hätte um noch Eier abzubekommen und erschien erst gar nicht zur Siegerehrung.

Allen daheim gebliebenen sei darum an dieser Stelle noch einmal erklärt, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt beim Ostereierschießen keine Eier abzubekommen. Die erste und sicherste besteht darin erst gar nicht am Schießen teilzunehmen. Danach gibt es nur noch die Möglichkeit zur Preisverteilung nicht in das Schützenhaus sondern in die Kirche zu gehen um dafür zu beten, dass einem nicht noch irgendein wohlmeinender Osterhase die Eier hinterher trägt. In diesem Jahr wurden die Gebete erhört und die Eier schockweise in Form von Rühr- und Spiegeleiern im Schützenhaus ihrer endgültigen Bestimmung zugeführt. Allein für die Entsorgung der Eierschale hat Ulli angeblich mehrere Tage benötigt.
Zusätzlich zu den Eiern gab es auch noch reichlich Birnen, die von Karl-Heinz Kruse, jun. gespendet wurden. Er tat dies zum Dank für seinen Vater, der durch einen kleinen Trick dafür gesorgt hatte, dass er ins Schützenhaus konnte. Der Senior hatte zu diesem Zweck so getan, als ob er den Kurt-Lehmann-Pokal zu Hause vergessen hätte, was er natürlich niemals tun würde, und ist statt ins Schützenhaus nach Bodenwerder gefahren.

Gewinnen konnte den Kurt-Lehmann-Pokal 1999 Volker Blume vor Eberhard Krehahn und Hermann Münkel. Der zweite Pokal wäre ebenfalls fast an Volker gegangen. Nur knapp musste er sich hinter Heiko Münkel (Platz 1) und Garsten Gräwe (Platz 2) mit dem dritten Platz zufrieden geben.
Damit die Senioren auch mal eine Chance auf einen Pokalsieg haben, wurde bereits vor Jahren von ihnen das Seniorenschießen eingeführt, bei dem die Teilnahme von Schützen, insbesondere wenn sie gut schießen können, strikt untersagt ist. Im April konnte Karl-Heinz Kruse, sen. dieses Schießen und damit den Seniorenbecher gewinnen. Er schoss als einziger (!) 50 Ring. Erst im zweiten Stechen konnte sich Peter Remmert mit 49, 49 und 29 gegen Reinhardt Weißleder mit 49, 49 und 27 Ring durchsetzen und den zweiten Becher in Empfang nehmen. Der Seniorenabend war wieder gut besucht und die Stimmung bei Essen, Bier, Birne und Gesang sehr gut. Der Montag nach dem Schützenfest begann wie üblich mit dem Schinkenessen am Notbrunnen. Der Schinken wurde auch wieder wie üblich von Burckhard Schulze und das Bier von Dieter Koschmieder gestiftet. Nicht üblich war dagegen, dass endlich wieder ein Vorsitzender für das Notbrunnenkomitee gewählt werden konnte. Bis 1993 hatte dieses schwierige Amt Josef Rückwald inne. 1994 sollte die Neuwahl stattfinden. Doch leider konnte man sich seit dem nie wieder auf einen geeigneten Kandidaten einigen.

Auch diesmal schien es zunächst nicht zu klappen. Erst nachdem Friedel Gaßmann zugestanden wurde, ihn während seiner halbstündigen Antrittsrede nicht zu unterbrechen, erklärte er sich bereit das Amt zu übernehmen. Er wurde daraufhin ziemlich einstimmig gewählt. Laut den Statuten des Notbrunnenkomitees, die am 01.05.1991 beschlossen wurden, stehen ihm als 2. Vorsitzender der vorjährige Schützenkönig und als 3. Vorsitzender der vorjährige Montagskönig zur Seite. Eine ihrer wichtigsten Aufgaben wird es in Zukunft sein, für eine ausreichende Bestuhlung1) am Notbrunnen zu sorgen. Am Montag Nachmittag wurde der Montagspokal ausgeschossen. Lange Zeit sah es nach einem Stechen zwischen Volker Blume und Heiko Münkel aus, die beide 5 Ring hatten. Aber kurz vor dem Ende konnte Eberhard Krehahn mit 4 Ring das niedrigste Ergebnis und damit den begehrten Pokal erringen. Er setzte sich gegen insgesamt 27 Schützen durch.
Nebenbei verlas unser oberster Brauchtumspfleger Dieter Ohm zur Freude aller Anwesenden seinen Bericht über alle im letzten Jahr gepflegten oder vernachlässigten Brauchtümer. Danach ging es zum neuen Montagskönig Dietmar Paß zum Lochbohren und Anbringen der Freundschaftsscheibe. Leider hatte Dietmar als alter Dänemark-Fan nicht nur einen eigenen Strandkorb im Garten, sondern auch die dazugehörige dunkle Wolke mit ausreichend Regen darüber. Es wurde daher im wahrsten Sinne des Wortes ein feuchtfröhlicher Abend.

Das Pferd und seinen Kollegen konnte im ersten Halbjahr 1999 ein gewisser Klaus Arnhold mit souveränen 250 Ring gewinnen. Seine Verfolger Jürgen Haase, Hartmut Sprotte und Heiko Münkel kamen lediglich auf 249 Ring. Da aber dieser gewisse Klaus Arnhold laut eidesstattlicher Aussage des 3. Schatzmeisters noch nie die notwendigen Vereinsbeiträge entrichtet hatte und er zur Siegerehrung auch nicht anwesend war, wurde ihm kurzerhand der Sieg aberkannt. Um zu verhindern, dass durch ein langwieriges Stechen der Zweitplazierten die köstlichen Haxen eiskalt werden, wurde kurzerhand ein Schütze mit einem ähnlichen Namen 2) zum Sieger erklärt.

Dank der großzügigen Spenden der Pferdeliebhaber Werner Jathe, Heinrich Haase, sowie ungezählter Kleinspender wurde außerdem schnell sichergestellt, dass das Pferd und sein Kollege gut mit Gerstensaft und Birnen versorgt wurden.
hm

1) Unbestätigten Gerüchten nach soll Friede! bereits damit begonnen haben einen Chef-Sessel zu schnitzen!
2) Anmerkung der Redaktion: Claus Arnholdt