Nr. 2/1997 Bürgerkönigschießen
Ausgabe Nr.2 vom 30. Dezember 1997
Bürgerkönigschießen 1997
Das Bürgerkönigschießen 1997 war im Gegensatz zu den Schießen der letzten Jahre sehr gut besucht. Unter den 50 Teilnehmern befanden sich auch wesentlich mehr Bürger, die nicht Mitglied in unserem Verein sind. Der große Zuspruch ist sicherlich auf die besondere Scheibe zur 750- Jahrfeier, die geänderte Ausschreibung und die verstärkte Werbung zurückzuführen.
Edith Aschke, die eigentlich überhaupt nicht schießen, sondern nur mal eben ihren "Friedel" abliefern wollte, konnte das Schießen für sich entscheiden und ist somit unsere Bürgerkönigin 1997. Um ein Haar wäre sie noch vom allerletzten Schützen (Heiko Münkel) vom ersten Platz verdrängt worden. Gleichfalls nur knapp geschlagen wurde der drittbeste Schütze Friedrich-Wilhelm Feise. Er wurde dadurch auch das erste Opfer der neuen Ausschreibung, denn der begehrte zweite Präsentkorb ging diesmal nicht an den 3. Bürgerkönig, sondern an das beste Nichtmitglied Michael Sprotte. Als zweitbestes Nichtmitglied konnte sich Helge Birkamp vor Simon Haase durchsetzen. Michael Sprotte hatte lange Zeit auch den Gesamtwettbewerb angeführt und wurde erst zum Schluss auf den vierten Gesamtplatz verdrängt. Es war für ihn das erste Mal, dass er am Bürgerkönigschießen teilnahm. Er freute sich riesig über seinen Erfolg.
Beim traditionellen Lochbohren für die Bürgerkönigsscheibe wollten die Scheibenannagler nach dem Debakel bei Alwin diesmal offensichtlich auf Nummer Sicher gehen. Es wurden gleich mehrere Löcher gebohrt und zur Vorsicht mit speziell angefertigten Fähnchen markiert. Dadurch konnte die Scheibe ohne größere Probleme*) am Haus der Bürgerkönigin angebracht werden. Ob in Zukunft aber immer gleich mehrere Löcher gebohrt werden sollen, stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest.
hm
*) Gerüchten zu Folge denkt das Montagskomitee seitdem in endlosen Sitzungen über Strafmaßnahmen nach, da Friedel's Montagsscheibe von der Bürgerkönigsscheibe verdrängt wurde.