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Nr. 3/1998 Könige von 1998

Ausgabe Nr.3 vom 22. Juli 1998

Die Oberender und andere Könige von 1998

Traditionsgemäß fand am 1. Mai das Oberender Königsschießen statt. Wie immer gab es eine ganze Reihe von Schützen, die alles gegeben hätten um an Ende nicht sagen zu müssen: "Wieder 1 Jahr verschoben". Insgesamt nahmen diesmal 46 Schützen teil.
Zu den heißesten Anwärtern gehörte sicherlich Karl-Heinz Kruse sen., der nur zu gern nach seinem Titelgewinn in Berenbostel auch in Oberende zugeschlagen hätte. Nur während man beim Berenbosteler Königsschießen so lange sein Glück versuchen kann, bis das Portemonnaie leer oder der Schütze voll ist, kann man sich in Oberende keine Schwäche leisten. So waren auch in diesem Jahr 30 Ring die Voraussetzung um am 1. Stechen teilnehmen zu können.
Diese Hürde nahmen diesmal nur 8 Schützen. Kalle gehörte dieses Jahr ausnahmsweise nicht dazu und musste sich daher mit der Berenbostler Scheibe, Modell Flüchtling (dank Patenthalterung bei Gefahr schnell abnehmbar), zufrieden geben.

Nachdem 1. Stechen war fast schon alles gelaufen. Für Spannung sorgten nur noch Peter Remmert und Heiko Münkel, die, ohne zu wissen um welchen Platz sie stechen mussten, noch einmal gegeneinander antraten. Der König stand jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits fest.
Zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte nach Heinrich Nordmeyer (1925/1926) und Rolf Steinhoff (1957/1958) wurde mit Claus Arnholdt ein Schütze zweimal hintereinander König. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Heiko und Peter.

Wie im letzten Jahr besaß Claus auch dieses Mal noch keinen eigenen Giebel. Somit musste die Königsscheibe wieder an einen fremden Giebel genagelt werden. Gerüchten zu Folge hat er jedoch bereits seinem Nachbarn den Giebel abgegaunert - er hat ihn angeblich gegen eine für Königsscheiben völlig ungeeignete Wand eingetauscht. Vermutlich hat sich der Nachbar gedacht, dass es besser ist, eine kleine hässliche Wand auf einem Hinterhof zu besitzen, als einen Giebel, der aussieht wie ein Schweizer Käse! In einen solchen will Claus ihn nämlich in den nächsten Jahren mit weiteren Scheiben verwandeln.
Um dem vorzubeugen lässt der Vorstand zur Zeit auf Antrag einiger Konkurrenten von einem nicht unabhängigen Gutachter prüfen, ob es überhaupt zulässig ist, dass ein Schütze dreimal hintereinander König wird.

Auch bei den Senioren setzten sich die Vorjahressieger durch. Friedel Gaßmann verteidigte den Titel des Seniorenkönigs und Kurt Lehmann seinen zweiten Platz. Albert Weber wurde zum ersten Mal Dritter beim Seniorenkönigsschießen, worüber er sich besonders freute, denn Erster und Zweiter war er bereits.
Zusammen mit dem Königsschießen der Senioren fand auch das erste Seniorenschießen des Jahres 1998 statt. Die ersten beiden Plätze machten dabei der alte und der neue Hauptmann unter sich aus. Der Rest hielt sich vornehm zurück. So wurden Hermann Münkel Erster und Reinhardt Weißleder Zweiter.
hm