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Bericht über unser Zeltlager 1998

Westerncamp einmal auswärts

Das zweite Halbjahr 1998 der Vorderladerschützen begann ziemlich geruhsam gerade zur Urlaubszeit. Der erste Durchgang des regionalen Rundenwettkampfes lag hinter uns, so konnten wir uns in aller Ruhe auf unser jährliches Zeltlager vorbereiten.
Dieses Jahr sollte es mal nicht auf dem Wall des Schießstandes stattfinden, sondern stilgerecht auf einem Reiterhof in Schneeren!
Bevor allerdings das erste Zelt aufgebaut werden konnte, mussten im Wald noch Zeltstangen für die Tipis und diverse andere Bauten geschlagen und geschält werden. Für J. Fritz, A. Kniggendorf, H. Benjestorf, D. Watzko und dessen Freund L. Werner bedeutete das einen vollen Sonntag Arbeit im Wald.
Nach einigen vorbereitenden Besuchen ging es dann am Freitag den 7. August nachmittags endlich los! Als die ersten Zelte standen, durfte auch das erste Bier probiert werden.*)
Kurz vor Einbruch der Dämmerung kam noch Davids Vater Klaus mit seinem Westernplanwagen und in sehr netter Damenbegleitung. Nachdem die Pferde ausgespannt und versorgt waren, konnte die Westernparty steigen. Alle saßen um das große Lagerfeuer, das Bier wartete im kühlen Wassereimer und harte Männer (und Frauen) tranken ihren Whisky pur. Es wurde eine lange Nacht...

Am nächsten Morgen ging es nach einem kräftigen Frühstück, einem großen Becher Kaffee und einigen Aspirin gleich weiter. Mit drei langen Stangen und einem daran gehängten großen Holzklotz wurde ein Ziel für Messer- und Tomahawk gebaut. Unser Gastgeber stellt noch einen großen Strohballen auf. Damit hatten wir auch einen Pfeilfang zum Bogenschießen.
Selbstverständlich beteiligten sich alle am so genannten Trapperlauf. Dabei galt es etliche Schwierigkeiten zu bewältigen, die auch im so genannten "Wilden Westen" hätten auftreten können. Beim Erraten von seltsamen Fellen, Bogenschießen, Messer- und Beilwerfen, sowie der Beantwortung von kniffeligen Fragen hatte so mancher so seine Probleme. Das Feuermachen mit Stahl und Feuerstein ließ einige zu ihren Streichhölzern greifen. Sieger wurde einmal mehr Hans Kaste.
Am Abend waren aber alle wieder fit für ein gemütliches Beisammensein am Lagerfeuer. Am Samstagnachmittag hatte unsere Nordstaatenkavallerie dann endlich Gelegenheit auf einem Pferd zu sitzen. Beim Sitzen blieb es dann sicherheitshalber, hatte doch mancher Kavallerist aufgrund von Nachwirkungen der vorherigen Nacht so seine Schwierigkeiten mit der Höhe des Pferdes....
Sonntagmorgen nutzte jeder die Gelegenheit zum Ausschlafen bevor nachmittags langsam ans Abbauen gedacht werden musste. Nach einem freundlichen Dankeschön bei unseren Gastgebern und Begleichung unserer Schulden machte sich jeder auf den Heimweg.
*) "Wir wussten noch nicht, dass wir uns ausgerechnet das heißeste Wochenende des Jahres ausgesucht hatten"

(berichtet von Heinz Benjestorf)