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Nr. 1/1997 Die Könige 1997

Ausgabe Nr.1 vom 12. Juli 1997

Die Könige 1997

Das Königsschießen war in diesem Jahr wieder ein spannendes Ereignis. Es siegte im Stechen Claus Arnholdt vor Karl Heinz Kruse sen. und Reinhard Münkel.
Glück im Unglück hatte Reinhardt Weißleder. Von Werner Jathe wurden die Teilnehmer des Königsschießens auf eine längst vergessene Wette zwischen Reinhardt und Kurt Mühlenbrink aufmerksam gemacht. Hätte Kurt das Königsschießen für sich entscheiden können, so wäre Reinhardt um 100 Liter Bier ärmer gewesen. So aber war Kurt der Verlierer und musste 100 Liter Bier spendieren, von dem ein Teil nach den offiziellen Wechselkursen in Birne umgewandelt wurde.

Damit solche Wetten in Zukunft nicht mehr in Vergessenheit geraten können, wurde beschlossen einen Brauchtumspfleger zu wählen. Am Montag nach dem Schützenfest fand hierzu im Schützenhaus die Wahl statt. Da sich insgesamt 8 Kandidaten für diesen Posten bewarben, wurde die Wahl streng geheim durchgeführt. Gegen 15:30 Uhr konnten die unabhängigen Wahlleiter Reinhardt Weißleder und Heiko Münkel den erdrutschartigen Sieg von Dieter Ohm verkünden. Es gab lediglich eine Gegenstimme und eine Enthaltung. Zwei Stimmenwaren per Briefwahl bereits vor der Wahl abgegeben worden.
Nach der Wahl überreichte Reinhardt dem für 5 Jahre gewählten Brauchtumspfleger den Zeremonienstab und das große Brauchtumspflegebuch. In dieses Buch sollen künftig alle Wetten und Verpflichtungen eingetragen werden, so dass sie nicht mehr in Vergessenheit geraten können. Unklar ist noch, ob die Sekretärin von Werner Jathe mit zu dem Buch gehört oder nicht.

Als erster Eintrag wurden die Verpflichtungen der „Burkhard Schulze geräucherte Schinken Gedächtnis Stiftung" festgehalten. Diese von Burkhard Schulze ins Leben gerufene und finanzierte Stiftung finanziert in Zukunft den Schinken, der beim traditionellen Frühstück am Notbrunnen, montags nach dem Schützenfest verspeist wird. Zu diesem Zweck hat Burkhard 3.000,- DM angelegt, so dass der Schinken von den Zinsen bezahlt werden kann.

Selbstverständlich wurde 1997 auch wieder der Seniorenkönig ausgeschossen. Den Titel konnte Friedel Gaßmann gewinnen. Zweiter Seniorenkönig wurde Kurt Lehmann vor Friedel Aschke. Bereits Tradition hat auch das Katerkönigsschießen. Es fand wie immer morgens am Schützenfestsonntag statt. Teilnehmen konnte nur, wer am Sonnabend nach 24 Uhr noch auf dem Zelt gesehen wurde und am Sonntag früh zwischen 8 und 9 Uhr im Schützenhaus eintraf. Während in den vergangen Jahren das Mindestalter für die Schützen und Damen auf 18 Jahre festgelegt war, durften diesmal auch die Jugendlichen daran teilnehmen. Leider stieß diese Änderung nicht bei allen auf Zustimmung. Ich denke aber, dass es richtig war. Die Jugend ist die Zukunft des Vereins und wir sollten alles tun, damit sie sich bei uns wohl fühlen und ihnen der Übergang von der Jugend zu den Erwachsenen leichter fällt. Gerade in dieser schwierigen Phase verlassen viele den Verein oder werden passiv. Wir haben uns daher besonders gefreut, dass Lisa Fleißig die diesjährige Katerkönigin geworden ist.
hm